15 Appendix II: Bildbearbeitung mit Gimp

Gimp ist ein kostenloses Bildbearbeitungsprogramm, das man auf der Herstellerseite http://gimp.org/downloads/ herunterladen kann. Im Folgenden sollen drei wichtige Anwendungen für Bilder im Internet – Zuschneiden, Skalieren, Tonwertkorrektur – Schritt für Schritt erklärt werden.

Zuschneiden/Freistellen

Häufig will man den Bildausschnitt neu wählen. Braucht man z.B. auf einem Foto mit mehreren Personen nur das Gesicht einer einzigen Person, muss man das Bild auf den gewünschten Bereich „zuschneiden“.
Nach dem Start des Programms: Unter Datei den Befehl Bild öffnen wählen und das zu bearbeitende Bild heraussuchen.
Daraufhin erscheint das geöffnete Bild bei Gimp in einem eigenen Fenster. Im „Bildfenster“ wählt man nun Werkzeuge >> Transformationen >> Zuschneiden. Alternativ gibt es das Symbol auch in der Symbolleiste.
Der Mauszeiger verwandelt sich in ein Kreuz und durch Halten der linken Maustaste und Ziehen kann man den Zuschneidebereich auswählen. Der Teil, der ausgewählt wurde, wird heller dargestellt. Der Teil des Bildes, der wegfällt, ist dunkler.
Die Auswahl kann jederzeit wieder verändert werden, indem man den Mauszeiger an den Rand der Auswahl bewegt und die auftauchende rechteckige Markierung in die gewünschte Richtung verschiebt.
Ist der neue Bildausschnitt richtig gewählt, schneidet man das Bild mit einem einfachen Doppelklick innerhalb der Auswahl zu. Zum Schluss noch speichern bzw. speichern unter, wenn das Original-Bild erhalten bleiben soll.

Skalieren (Bildgröße ändern)

Skalieren bedeutet die eigentliche Größe des Bildes, d.h. die Menge an Punkten (Pixeln), aus denen das Bild besteht, zu verändern. In der Regel müssen Bilder für das Internet kleiner gemacht werden, Fotos für Mitarbeiterlisten sollten ungefähr 60x80 Pixel groß sein.
Nach dem Öffnen des Bildes wählt man unter Bild den Befehl Bild skalieren. Im sich öffnenden Fenster ist unter Bildgröße die Breite und Höhe des Bildes standardmäßig in Pixel angegeben. Gibt man die neue Breite ein, errechnet das Programm automatisch die dazu passende Höhe, um das Bild nicht zu verzerren.
Weiß man die richtige Größe in Pixel nicht, kann man die Maßeinheit auch auf Zentimeter umstellen. Ein einfacher Trick: Will man die passende Größe eines Bildes wissen, kann man natürlich nachschauen, wie andere das gelöst haben. Einfach ein entsprechendes Bild einer anderen Internet-Seite herunterladen, in Gimp öffnen und auch hier unter „Bild skalieren“ nachschauen, wie groß es ist.
Nach der Skalierung speichern.
Achtung: Neben der Bildgröße lohnt es sich auch, für die Darstellung im Internet die Auflösung anzupassen. Braucht es für einen hochwertigen Druck eine Auflösung von 300dpi, so genügen für die Darstellung am Monitor 75dpi. Eine korrekt zugeschnittene Bilddatei mit einer Auflösung von 75dpi sorgt für kleine Bilddateien und kurze Ladezeiten.
Sollte die Größe nicht in Pixeln, sondern in Zentimetern eingestellt worden sein, und die Ausgabegröße stimmt nicht, dann liegt dies ebenfalls an der Auflösung, die unter Bild >> Bild skalieren zu finden ist.

Tonwertkorrektur (Helligkeit und Kontrast in einem Schritt verändern)

Ist ein Bild zu dunkel oder stellenweise überbelichtet, kann das nachträglich durch eine Tonwertkorrektur optimiert werden.
Nach dem Öffnen des Bildes wählt man unter Farben den Befehl Kurven….
Es erscheint eine Kurve, die man durch Halten der linken Maustaste und Ziehen in die gewünschte Richtung verändern kann.
Grob gesagt: Kurve nach oben ziehen bedeutet: Mehr Helligkeit, weniger Kontrast. Kurve nach unten ziehen: Mehr Kontrast, weniger hell. Ist man mit dem Ergebnis zufrieden, wählt man OK.

Grundsätzlich gilt:

  • Ist irgendein Bearbeitungsschritt schief gegangen, kann man ihn unter Bearbeiten >> Rückgängig widerrufen.
  • Bilder können sowohl im Format .jpg als auch als .gif gespeichert werden.
  • Auch Bilddateien sollten sinnvolle Namen haben, natürlich ohne Umlaute, Leerzeichen oder seltene Sonderzeichen.